Windkraftanlagen und Infraschall

Beerfelden – Die Fraktionssprecherin der Stadtverordnetenfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Beerfelden, Elisabeth Bühler-Kowarsch, weist auf eine Broschüre des Bayerischen Landesamtes für Umwelt hin. Unter der Fragestellung „Windkraftanlagen – beeinträchtigt Infraschall die Gesundheit?“ wird die Thematik wissenschaftlich abgehandelt. Die Studie kann zur Versachlichung der Diskussion in der Oberzent beitragen und ist der Öffentlichkeit zugänglich.

Infraschall kann aus natürlichen Quellen ( z. B. starker böiger Wind, Stürme, Unwetter, Donner bei Gewitter oder künstlichen Quellen ( z. B. Überschallknall von Flugzeugen, Sprengungen und Explosionen) kommen. In der Regel überschreiten die natürlichen Quellen die künstlichen.

Das Bayerische Landesamt für Umwelt kommt bei seiner wissenschaftlichen Studie zu dem Schluss, „dass die im Infraschallbereich liegenden Schallemissionen der Windkraftanlage weit unter der Wahrnehmungsschwelle des Menschen liegen und daher zu keinen Belästigungen führen. Außerdem wurde festgestellt, dass der durch den Wind verursachte Infraschall deutlich stärker ist als der ausschließlich vom Windrad erzeugte Infraschall“.

„Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Infraschall nur dann Folgen haben kann, wenn Menschen ihn hören oder spüren können. Da die von Windkraftanlagen erzeugten Infraschallpegel in üblichen Abständen zur Wohnbebauung deutlich unterhalb der Hör- und Wahrnehmungsgrenzen liegen, haben nach heutigen Stand der Wissenschaft Windkraftanlagen keine schädlichen Auswirkungen für das Wohlbefinden und die Gesundheit des Menschen“.

 

 

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