Pressemitteilung Frank Diefenbach, MdL BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Schreiben der DB Netz AG: GRÜNE reagieren mit vorsichtigem Optimismus
Michelstadt. – Die GRÜNEN im Odenwald setzen sich seit Jahren für den Ausbau der Odenwaldbahn ein. Zuletzt wandten sich der Landtagsabgeordnete Frank Diefenbach und die GRÜNEN Oberzent mit einem Schreiben an die DB Netz AG und drängten auf eine schnellere Umsetzung der Erbacher Erklärung.
Die im Juni 2020 veröffentlichte „Erbacher Erklärung“ ist eine Vereinbarung zwischen RMV, der Stadt Darmstadt sowie der Landkreise Odenwald, Darmstadt-Dieburg und Offenbach als zuständige ÖPNV-Aufgabenträgerinnen. Darin sind kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen vorgesehen, um das Angebot der Odenwaldbahn zu verbessern. Kurz- und mittelfristige Maßnahmen, wie die Beschaffung von zusätzlichen Fahrzeugen, konnten zum Großteil bereits umgesetzt werden. Für die Erreichung langfristiger Ziele, zu denen auch der Bau von zwei Kreuzungsbahnhöfen für die Odenwaldbahn zählt, sind der RMV und die Landkreise jedoch auf Unterstützung von der DB Netz AG angewiesen.
Die Planung und der Ausbau der Odenwaldbahn, inklusive aller infrastruktureller Maßnahmen wie zusätzliche Gleise oder Kreuzungsbahnhöfe fallen nämlich in die Zuständigkeit der DB Netz AG. Diese hat nun in einem Antwortschreiben gegenüber dem Landtagsabgeordneten Diefenbach erklärt, dass für den Ausbau der Odenwaldbahn noch eine Förderung im Rahmen des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes sichergestellt werden muss. Hierfür laufen seit einiger Zeit Abstimmungen zwischen dem Land Hessen, dem RMV und der DB Netz AG. Außerdem, so ein Vertreter von DB Netz AG, erfolgen auf Grundlage einer aktuellen Machbarkeitsstudie sowie anschließend erfolgten betrieblichen/verkehrlichen Untersuchungen bereits weitere Planungen für die Zukunft der Odenwaldbahn.
In ihrem Schreiben an die DB Netz AG drängten die GRÜNEN insbesondere auf die Einrichtung des Bahnhofs Hetzbach als Kreuzungsbahnhof. Die Stadt Oberzent hatte zuvor den sanierungsbedürftigen Bahnhof gekauft und damit die Voraussetzung für den Ausbau zu einem Kreuzungsbahnhof geschaffen. Horst Kowarsch (B‘90/DIE GRÜNEN Oberzent) erklärt dazu: „Es ist an der Zeit auf Worte Taten folgen zu lassen. Die Deutsche Bahn erhält vom Bund bis 2027 80 Milliarden Euro zur Sanierung der Schienenstruktur. Wenn die Verkehrswende gelingen soll, darf auch die Schieneninfrastruktur im ländlichen Raum nicht vernachlässigt werden.“
„Laut DB Netz AG sollen zum geplanten Wechsel des Verkehrsvertrages Ende 2030 alle Voraussetzungen erfüllt sein, den Betrieb vollständig auf batterieelektrische Fahrzeuge umzustellen. Parallel dazu sollen Maßnahmen zur Herstellung von Kreuzungsmöglichkeiten erfolgen. Das sind positive Nachrichten im Hinblick auf die Zukunft der Odenwaldbahn. Denn der ÖPNV ist auch hier das Rückgrat einer klimafreundlichen Verkehrswende. Für mich ist klar: Ich werde weiterhin mit Nachdruck daran arbeiten, die Modernisierung der Odenwaldbahn voranzubringen“, ergänzt Diefenbach.
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