Erwartungen an den wiedergewählten Bürgermeister Christian Kehrer – ÖPNV, Energie und Naturschutz/Wald

Oberzent – Auf der letzten Fraktionssitzung der Stadtverordnetenfraktion von Bündnis 90/Die Grünen Oberzent, so die Fraktionssprecherin Elisabeth Bühler-Kowarsch, diskutierten  die Fraktion und grüne Mitglieder den Ausgang der Bürgermeisterwahl in Oberzent.

Nachdem der amtierende Bürgermeister Christian Kehrer mit 74,96 Prozent wiedergewählt wurde –  allerdings bei niedriger Wahlbeteiligung  – formulierten die Grünen Erwartungen an den im Amt bestätigten Bürgermeister.

Vor allem die Politikbereiche ÖPNV, Erneuerbare Energie und Naturschutz/Wald müsste der Bürgermeister zur Chefsache machen.

Die Stadt Oberzent sollte z.B. für den neuen Nahverkehrsplan des Odenwaldkreises fordern, dass endlich am Wochenende der Stundentakt für die Buslinie 50 zwischen Eberbach-Beerfelden-Michelstadt kommt. Schon bei der Diskussion des letzten Nahverkehrsplans wurde diese Forderung gestellt. Mehr Nachdruck wünschen sich die Grünen auch bei der Forderung nach dem Wartehäuschen am Alten Bahnhof. Seit über einem Jahr stehen die Fahrgäste im wahrsten Sinne des Wortes im Regen. Ein unzumutbarer Zustand und keine Werbung für die Stadt!

Nachdem  Oberzent den Bahnhof Hetzbach gekauft hat und auch städtische Gelder für Umbaumaßnahmen zur Verfügung stellt, muss auf allen Ebenen, also auch vom Bürgermeister eingefordert werden, dass endlich das zweite Gleis für den Begegnungsverkehr am Hetzbacher Bahnhof kommt. Es ist  dringend notwendig, dass die Züge zwischen Frankfurt/Darmstadt über Hetzbach nach Eberbach und umgekehrt im Stundentakt verkehren können. Die Stadt ist mit dem Kauf des Bahnhofes Hetzbach in Vorleistung getreten und der nächste Schritt muss eingefordert werden.

Im Bereich erneuerbarer Energien hoffen die Grünen, dass die Stadt den Ausbau fördert und nicht wie in den letzten Jahren blockiert. Nachdem die Stadt die Klage gegen den Windpark Etzean zurückgezogen hat, bestehe jetzt die  Möglichkeit  für einen Neuanfang. Viele Kommunen erzielen mit erneuerbaren Energien zusätzliche Mittel für den städtischen Haushalt und müssen daher die Grundsteuer B nicht oder nur gemäßigt erhöhen.

Im Bereich Naturschutz/Wald erhoffen sich die Grünen, dass diese Themenfelder in der Prioritätenliste nach oben steigen und entsprechend bearbeitet werden. Hierbei denken die Grünen  an die  Ausgleichsmaßnahmen in Oberzent, die nur  unzureichend oder bisher überhaupt nicht umgesetzt wurden. Auch die Teilnahme am Bundesprogram „Klimaangepasstes Waldmanagement“ sehen die Grünen als  Möglichkeit, beim Wald sichere Einnahmen zu erhalten und ökologische Verbesserungen zu erzielen.

Die Grünen sind im Stadtparlament nach wie vor an einer konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister und den anderen Fraktionen interessiert und erhoffen sich neue Impulse in der nun beginnenden zweiten Amtszeit des Bürgermeisters.

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