Wohnbaustrategie des Odenwaldkreises – Unterstützung durch die Stadt Oberzent

Anfrage der Stadtverordnetenfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Oberzent

Anfragen gem. § 16 der Geschäftsordnung –

Stadtverordnetenversammlung am Dienstag, 13. September 2022

Oberzent, 22.8.2022

Wohnbaustrategie des Odenwaldkreises – Wie unterstützt und setzt die Stadt Oberzent diese Strategie um?

 

Vorbemerkung:

„Ein aktives Ortsleben und der Fachkräftemangel der Wirtschaft setzen voraus, dass die demografische Entwicklung vor Ort ausgeglichen bleibt. Die im letzten Jahrhundert übliche Strategie, dies durch neue Einfamilienhaus-Baugebiete zu erreichen, stößt jedoch in mehrfacher Hinsicht an ihre Grenzen“.

„Die Notwendigkeit von Neuausweisung neuer Bauflächen sollte hinsichtlich einer langfristig nachhaltigen Siedlungsentwicklung streng beurteilt werden, weil dadurch unter Umständen Flächen versiegelt werden, die langfristig in der Summe gar  nicht als Siedlungsfläche benötigt werden. Das wirkt sich dann negativ auf die städtebauliche Qualität und die Versorgungsstruktur aus, weil sich wenige Menschen auf großer Siedlungsfläche verteilen. In diesem Sinne gibt es den Gebäudestand langfristig möglichst zu erhalten und zu sanieren, nicht zuletzt weil Neubau immer mit einem deutlichen CO2-Ausstoß einhergeht“.

„Eine nachhaltige Wohnraumpolitik muss neue Lösungen jenseits klassischer Baugebiete mit ausschließlich Einfamilienhäusern finden, wenngleich eine angemessene dynamische Entwicklung wohl nicht völlig ohne diese weiterhin sehr begehrte Wohnform auskommen wird“.

Zitate: Wohnbaustrategie des Odenwaldkreises.

Die Stadtverordnetenfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Oberzent bitte um Beantwortung folgender Fragen:

  1. Wie unterstützt die Stadt Oberzent die Wohnbaustrategie des Odenwaldkreises und welche Schritte zum Umsetzung können zeitnah angegangen werden?
  2. Welche Möglichkeiten sieht die Stadt Oberzent altersgerechten Wohnraum zu schaffen?
  3. Wie können die enormen Potenziale leerstehender Häuser und Baulücken in Oberzent besser genutzt werden, damit die Ortsmitte(n) nicht aussterben?
  4. Welche Ansätze gibt es, um bezahlbaren Wohnraum in den Ortsmitten für die Bedürfnisse der verschiedenen Generationen zu schaffen?
  5. Wie sieht die Wohnbaustrategie in Oberzent aus, um die Innenstadtentwicklung zu reaktivieren?
  6. Wie steht die Stadt Oberzent zu Gestaltungssatzungen (Verbot von Steingärten, Pflicht für Dachsolaranlagen oder Dachbegrünungen usw.)?
  7. Wie viele Wohnraum hält die Stadt für von Obdachlosigkeit Betroffene vor?
  8. Wie viele Wohnungen befinden sich im Besitz der Stadt Oberzent?

Mit freundlichen Grüßen

Elisabeth Bühler-Kowarsch,

Fraktionssprecherin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

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