75. Jahrestag – „Die Teilnehmer. Die Männer der Wannsee-Konferenz“ – Lehren aus der Geschichte
Berlin/Beerfelden – Elisabeth Bühler-Kowarsch und Horst Kowarsch von den Beerfelder GRÜNEN nahmen an der Buchvorstellung „Die Teilnehmer. Die Männer der Wannsee-Konferenz“ und an der Theateraufführung „Die Wannsee-Konferenz“ in der Gedenk- und Bildungsstätte zum 75. Jahrestag der „Wannsee-Konferenz“ in Berlin teil. Gerade in der heutigen Zeit, sind die Lehren aus der Geschichte wichtiger denn je.
In der heutigen Gedenkstätte fand am 20. Januar 1942 die „Wannsee-Konferenz“ statt. Die ehemalige Fabrikantenvilla, wurde von 1941 bis 1945 als Gäste- und Tagungshaus von der SS genutzt. Fünfzehn hochrangige Vertreter der SS, der NSDAP und verschiedener Reichsministerien berieten über die Kooperation bei der geplanten Deportation und Ermordung der europäischen Juden.
Das Protokoll der Wannsee-Konferenz „dokumentiert mit erschreckender Deutlichkeit den Plan zur Ermordung aller europäischen Juden und die aktive Beteiligung der deutschen Staatsverwaltung an diesem Völkermord“.
Die Buchvorstellung und das Buch widmen sich den Fragen: Wer waren die Männer, die sich auf der Wannsee-Konferenz über die Umsetzung der „Endlösung“ verständigt haben und welche Positionen bekleideten sie nach 20. Januar 1942. Auch die Frage, was mit ihnen nach dem Krieg geschah, war Gegenstand der anschließenden Diskussion.
Beim Theaterstück vom Historikerlabor Berlin e.V. wurde eindrucksvoll und nur schwer erträglich die „Wannsee-Konferenz“ dokumentarisch aufgearbeitet.
Es ist schwer vorstellbar, dass diese Verbrechen ohne Wissen von breiten Bevölkerungsgruppen geschehen konnte. Daher ist es auch heute wichtig, sich auch im Odenwald gegen jede Form von Rassismus und Menschenverachtung zu engagieren und den in einem unvorstellbaren Ausmaß wieder möglichen rechten Parolen entgegenzutreten.

Gedenktafel
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