GRÜNE: 150.000 Euro durch die Windkraft – Große Mehrheit für Energiewende
Beerfelden/Odenwaldkreis – Nach wie vor wird in der Oberzent das Thema Windkraft intensiv und kontrovers diskutiert. In den Kommunalparlamenten steht im November die Entscheidung über die Stellungnahmen zum gemeinsamen Flächennutzungsplan des Odenwaldkreises an.
Wie die Fraktionssprecherin der Stadtverordnetenfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Beerfelden, Elisabeth Bühler-Kowarsch, mitteilt, kann die kleine Gemeinde Bidingen mit 1.600 Einwohnern im Ostallgäu mit einem kommunalen Windrad jährlich einen Reingewinn von 150.000 Euro erzielen. Dieser Reingewinn fließt dem kommunalen Haushalt zu und kann auch zum Schuldenabbau genutzt werden. „Im Vorfeld des Baus gab es einen Bürgerentscheid durch die Bürgerinnen und Bürger, die sich mit Mehrheit für den Bau des Windrads aussprachen“. In Bidingen dient das Windprojekt also nicht nur dem Klimaschutz, sondern trägt auch zum kommunalen Schuldenabbau bei. Das Windrad ist eines der ersten kommunalen Windräder in Bayern.
In Hessen gab es bisher keinen einzigen Bürgerentscheid, der eine Mehrheit gegen ein Windkraftprojekt ergeben habe, so Frau Bühler-Kowarsch. Eine repräsentative Umfrage des renommierten Emnid-Instituts für Wiesbaden ergab, dass acht von zehn Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger die Energiewende in Deutschland befürworten und annähernd eine Zwei-Drittel-Mehrheit unterstützt das Vorhaben, auf dem Taunuskamm einen Windpark zu errichten. Der Aussage, „wer für den Atomausstieg ist, muss auch Windräder in seiner Umgebung dulden“ stimmten 71 Prozent zu.
Die GRÜNEN sehen sich in ihrem Kurs bestätigt, durch Bürgerbeteiligung und Dialog die Öffentlichkeit umfassend über die Energiewende zu informieren und mögliche Konflikte präventiv zu vermeiden. Abschließend teilt Frau Bühler-Kowarsch mit, dass die hessische Landesregierung für Kommunen passgenaue Angebote für die Öffentlichkeitsarbeit anbietet ebenso wie zahlreiche Verbände und ehrenamtliche Organisationen.
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