Beerfelden – Wenn eine Kommune über einen Bebauungsplan Eingriffe in die Natur zulässt, wie in diesem Fall die ehemalige Stadt Beerfelden, muss sie für Ausgleichsmaßnahmen sorgen.
So wurden um 1980 herum auf einem städtischen Grundstück nordwestlich der heutigen Freiflächen-Solaranlage Obstbäume gepflanzt. Deren Pflege lag lange Zeit danieder. Einige Imker machten zwischenzeitlich eine Teilpflege bis die Stadt 2018 einen Auftrag für einen Baumschnitt an ein örtliches Unternehmen vergab.
In den nächsten Jahren pflanzten Freiwillige 13 junge Hochstammbäume verschiedener Obstsorten mit Schutz gegen Wühlmäuse und Wildverbiss.
Am letzten Wochenende trafen sich wieder ein Teil der Freiwilligen (Elisabeth Bühler Kowarsch, Walter Braner und Horst Kowarsch) zum Arbeitseinsatz. Sie mussten leider zwei abgestorbene Jungbäume ausgraben. Damit wäre Platz für die nächsten „Bäume des Jahres“ vom GEO-Naturpark. Außerdem haben sie die Baumscheiben frei gemäht, unerwünschte Austriebe am Stamm beseitigt und Pfosten ausgetauscht.
Gegen eine eventuell wieder auftretende Trockenheitsperiode wird der Bauhof die angeschafften Wassersäcke wieder anbringen, wie dies im letzten Jahr der Fall war.
Ein ortsansässiger Schäfer wird demnächst wieder eine Beweidung der gesamten Streuobstwiese vornehmen.
Bei der Pflege dieser Streuobstwiese zeigt sich, dass der jetzt vorhandene Freiwilligenkreis alleine nicht die fachgerechte Pflege von insgesamt 41 Bäumen gewährleisten kann.
Nach Ansicht der Freiwilligen sollte der Landschaftspflegeverband zumindest den Baumschnitt organisatorisch in die Hand nehmen oder es könnte versucht werden, die Arbeit über Baumpatenschaften auf mehr Schultern zu verteilen. Beides müsste über die Stadt initiiert werden, so die Freiwilligen.
Das gleiche Problem stellt sich für die kleinere städtische Streuobstwiese im Zieglersfeld, da sich die betreffenden Imker aus Altersgründen aus der Betreuung zurückgezogen haben. Für diese Streuobstwiese ist nur die Beweidung gesichert.

v.l.n.r.: Elisabeth Bühler-Kowarsch, Horst Kowarsch und Walter Braner
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